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Sam Hayes
Broschiertes Buch
Stumm
Psychothriller. Deutsche Erstausgabe
Aus d. Amerikan. v. Kasperek, Carola
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Julias Leben ist in Aufruhr. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt, ihre Mutter ist erkrankt und spricht seit Tagen kein einziges Wort. Nur die Liebe zu David, dem freundlichen Arzt ihrer Mutter, gibt Julia Kraft. Da findet sie am Straßenrand ein tödlich verletztes Mädchen, die Spuren am Tatort weisen auf David hin. Julia kann das nicht glauben entgegen allen Beweisen besteht sie auf Davids Unschuld.
Sam Hayes ist im englischen Coventry geboren. Nach dem Schulabschluss wollte sie Pilotin werden und lernte fliegen, war dann aber in anderen Berufen, u.a. als Privatdetektivin, Buchhalterin und Kellnerin tätig. Sie lebte in Australien und den USA und kehrte schließlich mit ihrem australischen Ehemann und den drei Kindern in ihre westenglische Heimat zurück. Für ihre Kurzgeschichten hat sie mehrere Preise erhalten.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28038
- Verlag: Ullstein TB
- Originaltitel: Unspoken
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 120mm x 32mm
- Gewicht: 362g
- ISBN-13: 9783548280387
- ISBN-10: 3548280382
- Artikelnr.: 26383080
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Stumm" von Sam Hayes hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Dies war endlich mal wieder ein Psycho-Thriller, der seinen Namen auch verdient. Damit wir uns hier recht verstehen: mit "Psycho" meine ich jetzt nicht den Film von Alfred Hitchcock, sondern einen psychologisch …
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"Stumm" von Sam Hayes hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Dies war endlich mal wieder ein Psycho-Thriller, der seinen Namen auch verdient. Damit wir uns hier recht verstehen: mit "Psycho" meine ich jetzt nicht den Film von Alfred Hitchcock, sondern einen psychologisch interessanten Thriller.
Hier wird nicht rumgemetzelt, sondern nach und nach die Geschehnisse offenbart. Aus unterschiedlichen Perspektiven und nicht immer in chronologischer Reihenfolge setzt sich hier alles zu einem vollständigen Bild zusammen.
Zwar fand ich die Geschichte nicht immer realistisch und auch die Reaktionen der Figuren nicht unbedingt nachvollziehbar, doch Spannung war auf jeden Fall gegeben.
Überraschende Wendungen und eine Auflösung mit der ich nicht gerechnet hätte, ist daher auch die bleibende Erinnerung an diesen Thriller.
Sam Hayes gehört sicherlich zu den Autoren von denen ich gerne wieder ein Buch lesen werde.
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Ein Psychothriller kann seine Spannung auch aus einem Geflecht von Beziehungen und Geheimnissen beziehen. Es muss nicht immer um blutige Details oder um rasante Verfolgungsjagden gehen. Hierfür ist "Stumm" von Sam Hayes ein gutes, wenn auch nicht überragendes Beispiel. Ein …
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Ein Psychothriller kann seine Spannung auch aus einem Geflecht von Beziehungen und Geheimnissen beziehen. Es muss nicht immer um blutige Details oder um rasante Verfolgungsjagden gehen. Hierfür ist "Stumm" von Sam Hayes ein gutes, wenn auch nicht überragendes Beispiel. Ein spannendes Buch, das den Leser aber nicht um seinen Nachtschlaf bringt.
Ein junges Mädchen, Opfer eines Überfalls, wird von seiner Lehrerin Julia gefunden, und diese wird immer weiter in diesen Fall verstrickt. Julia hat daneben aber auch noch an anderen Fronten zu kämpfen: Ihre eigentlich geistig und körperlich agile Mutter hat plötzlich das Sprechen eingestellt und ist kaum ansprechbar. Jemand muss sich um deren Pflegekinder kümmern, die eine schwere Vergangenheit haben. Außerdem hat sich Julia gerade von ihrem Mann getrennt, den sie zwar noch zu lieben scheint, dessen Alkoholismus sie aber nicht länger ertragen kann.
Die Geschichte wird von drei Ich-Erzählern im Wechsel erzählt: Julia, ihrem Mann Murray und ihrer Mutter Mary. Wechselnde Erzähler sind für den Leser immer interessant, weil die Dinge von verschiedenen Warten aus betrachtet werden. Hier ergibt sich aber eine besondere Spannung daraus, dass die für die übrigen Personen stumme Mutter sich dem Leser auch mitteilt. Deshalb ist der Leser immer einen kleinen Schritt vor den anderen Akteuren. Allerdings wird er so auch manchmal auf eine falsche Fährte gelockt.
Der Schlüssel für das aktuelle Geschehen liegt in der Vergangenheit. Und diese kommt Stückchen für Stückchen zum Vorschein. Am Ende des Buches ist nicht wieder die ganze Welt heil, aber die Vergangenheit ist abgeschlossen, der Leser kennt alle Geheimnisse, und die Hauptpersonen haben eine Zukunft vor sich.
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Der Thriller "Stumm" wurds von Sam Hayers geschrieben, er wurde erst vor kurzem veröffentlicht.
Julia, Mutter von 2 Kindern und Lehrerin an einer Schule, findet bei einem Spaziergang mit ihrem Hund ein misshandeltes Mädchen. Eine Schülerin aus ihrer Klasse.
Zur gleichen …
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Der Thriller "Stumm" wurds von Sam Hayers geschrieben, er wurde erst vor kurzem veröffentlicht.
Julia, Mutter von 2 Kindern und Lehrerin an einer Schule, findet bei einem Spaziergang mit ihrem Hund ein misshandeltes Mädchen. Eine Schülerin aus ihrer Klasse.
Zur gleichen Zeit verstummt ihre Mutter, sie spricht kein Wort mehr und reagiert auch nichts mehr. Ihr neuer Hausarzt David kümmert sich rührend um die fast geschiedene Julia. Ganz zum missfallen des Nochehemannes Murray. Doch als David dann unter verdacht steht das Mädchen misshandelt zu haben, gerät die heile Welt von Julia ins Wanken. Schnell will sie beweisen, dass der neue Mann an ihrer Seite unschuldig ist.
Wird sie das schaffen? Oder ist David wirklich der Täter? Was wird aus Murray?
Ich fand das Buch ziemlich gut, allerdings gibt es einen Stern abzug, weil die Szenen zwischen früher und heute oft zu schnell springen und man ab und zu durcheinander kommt. Allerdings finde ich die Geschichte gut und auch der Schreibstil ist fließend. Man kann sich gut in die 3 Protagonisten einfinden und erfährt mehr und mehr Puzzleteile, die sich nach und nach zusammen setzen.
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Julia French, Englischlehrerin und Mutter zweier Kinder, hat es nicht einfach. Gerade erst hat sie sich von ihrem Mann Murray, primär wegen seines Alkoholkonsums, getrennt, dann findet sie Grace Covatta, eine Schülerin von ihr, schwer verletzt bei einem Spaziergang und als sie dann ihre …
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Julia French, Englischlehrerin und Mutter zweier Kinder, hat es nicht einfach. Gerade erst hat sie sich von ihrem Mann Murray, primär wegen seines Alkoholkonsums, getrennt, dann findet sie Grace Covatta, eine Schülerin von ihr, schwer verletzt bei einem Spaziergang und als sie dann ihre Mutter Mary besuchen will redet diese plötzlich kein Wort mehr. In dieser furchtbaren Situation scheint lediglich David Carlyle ein schützender Hafen zu sein. David ist Arzt und kümmert sich im besonderen Maße um Mary, wofür Julia ihm mehr als dankbar ist und was wiederum Murray von Anfang an sonderbar vorkommt. Da sich Marys Zustand nicht zu bessern scheint bringt David sie in einer Privatklinik unter, damit sie so gut wie möglich versorgt wird. Julia ist völlig beeindruckt und beschließt die Beziehung zu David zu intensivieren. Doch da geschieht bereis die nächste Katastrophe, David wird von der Polizei festgenommen, da er im Fall von Grace Covatta unter Verdacht steht. Julia hingegen glaubt an seine Unschuld und setzt alles dran ihn zu entlasten. Mit Recht?
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt: Julia, Mary und Murray. Dadurch behält der Leser immer einen guten Überblick und kann sich besser in die verschiedenen Protagonisten hineinversetzen. Mary, die urplötzlich verstummt, lässt uns an ihren Gedanken teilhaben und man erfährt einen Großteil ihrer Lebensgeschichte, in der es u. a. keinen Vater für Julia gab. Warum Mary kein Wort mehr von sich gibt wird erst gegen Ende des Buches aufgeklärt. Alles andere hingegen, besonders die Rolle von David, hat sich mir relativ schnell offenbart, so dass für mich die Spannung etwas auf der Strecke geblieben ist.
Die Genrezuteilung in Psychothriller halte ich allerdings für unangebracht. Passender fände ich die Bezeichnung Drama für diese Familientragödie. Auch, wenn das Buch nicht mit Spannung glänzen kann, so fand ich den Schreibstil von Sam Hayes sehr angenehm. Flüssig gelangt man von einer Seite zur nächsten und am Ende ist man um einen soliden und gut geschriebenen Roman reicher.
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Seitdem Julia ihre schwer verletzte Schülerin Grace im Straßengraben gefunden hat, kann sie nicht mehr zu Ruhe kommen. Sie ist eine allein erziehende Mutter von zwei Kindern: Alex ist elf und Flora acht. Sie macht sich Sorgen um Alex, wenn er stundenlang wegbleibt und dann verdreckt nach …
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Seitdem Julia ihre schwer verletzte Schülerin Grace im Straßengraben gefunden hat, kann sie nicht mehr zu Ruhe kommen. Sie ist eine allein erziehende Mutter von zwei Kindern: Alex ist elf und Flora acht. Sie macht sich Sorgen um Alex, wenn er stundenlang wegbleibt und dann verdreckt nach Hause kommt. Die Tochter Flora ist stumm und braucht besonders viel Liebe und Zuneigung. Auf den Vater von den beiden Kindern ist kein Verlass. Julia hat sich von ihm wegen seiner Alkoholprobleme getrennt. Zwar besucht er die Kinder und unternimmt immer was mit ihnen, aber er ist unzuverlässig: Auch wenn er mit den Kindern unterwegs ist, kann er auf das Alkohol nicht verzichten. Jetzt muss Julia auch ihrer Mum helfen, die seit einiger Zeit kein Wort mehr spricht. Und auch die zwei Pflegekinder, die bei ihrer Mutter wohnen, müssen versorgt werden.
Das Verbrechen an Grace kann Julia nicht aus dem Kopf gehen. Wollte die schwer verletzte Schülerin ihr irgendwas sagen, bevor sie verstummt worden ist? Hat sie mit dem Wort „Doktor“ nur um Hilfe gefleht? Obwohl alle Beweise gegen den Doktor David Carlyle sprechen, glaubt Julia an seine Unschuld. Sie hat sich in den charmanten Arzt verliebt und außerdem ist sie ihm sehr dankbar für die Pflege ihrer Mutter. Bei ihm findet sie die Stabilität und Zuverlässigkeit, die sie so sehr in ihrer kaputten Ehe vermisst hat.
Ich fand das Buch von Anfang an sehr spannend. Ich konnte die Zeit und Welt um mich herum vergessen. Einfühlsam und gefühlvoll beschreibt die Autorin Julias Sorgen und Probleme. Ihr Schreibstil ist flüssig und anschaulich, die Geschichte sehr am Leben orientiert und glaubhaft. Die hier ständig wechselnde Erzählperspektive hat mir sehr gefallen: Auf diese Weise konnte ich einige Ereignisse und die Beweggründe der Einzelpersonen besser nachvollziehen. Und auch wenn man Einiges nicht verstehen kann und es selber anders machen würde; ist es im wahren Leben anders? Fragen wir uns nicht oft: Warum habe ich es (nicht) so gemacht?
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Julias Leben ist in Aufruhr. Sie hat sich von ihrem alkoholkranken Mann Murray getrennt und will die Scheidung, als kurz vor Weihnachten ihre sonst so agile Mutter Mary plötzlich verstummt und jeden Lebenswillen verliert, nur noch eine leere Hülle ist. Und als wäre das nicht genug, …
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Julias Leben ist in Aufruhr. Sie hat sich von ihrem alkoholkranken Mann Murray getrennt und will die Scheidung, als kurz vor Weihnachten ihre sonst so agile Mutter Mary plötzlich verstummt und jeden Lebenswillen verliert, nur noch eine leere Hülle ist. Und als wäre das nicht genug, findet sie auf einem kurzen Spaziergang mit dem Hund der Mutter auch noch eine ihrer Schülerinnen auf einer abgelegenen Wiese - nackt und misshandelt, kaum noch am Leben. Gut dass sie in David, dem fürsorglichen Arzt ihrer Mutter eine Stütze findet. Als dieser dann aber unter Verdacht gerät, das Mädchen misshandelt und gar vergewaltigt zu haben, bricht für Julia eine Welt zusammen.
"Stumm" ist ein Kriminalroman á la Miss Marple: Eine beschauliche kleine Gegend, in der es keine wilden Verfolgungsjagden oder ähnliches gibt, und eine Handvoll Personen. Mehr braucht es auch nicht. Nach und nach entwickelt sich die Geschichte, die abwechselnd von Julia, Murray und Mary erzählt wird. Nach und nach erkennt der Leser, was tatsächlich mit Mary und dem Mädchen passiert ist. Wenn man allerdngs glaubt, jetzt weiß man alles, gibt es wieder eine kleine Wendung, die einen zum Nachdenken bringt, ob es nicht doch anders war...
"Stumm" ist ein Roman für alle Liebhaber einer gut erzählten Kriminalgeschichte. Die Charaktere sind lebensecht dargestellt, die Geschichte entwickelt sich nachvollziehbar. Ab und zu fehlt vielleicht ein wenig Spannung oder es werden nicht so ganz nachvollziehbare Dinge getan, wenn z.B. das nackte Mädchen nicht zugedeckt wird oder die nervigen Pflegekinder nicht in eine andere Pflegefamilie gegeben werden, nachdem Mary sich nicht mehr um sie kümmern kann. Im Großen und Ganzen ist es jedoch ein lesenswertes Buch, das leicht und flüssig zu lesen ist - das richtige für einen kalten Winterabend.
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Julia Marshalls Leben gerät aus der Bahn, als ihre Mutter plötzlich von einem Tag auf den anderen nicht mehr spricht und sie beim Spazierengehen ihre schwer verletzte Schülerin Grace Covatta findet. Von ihrem alkoholkranken Mann hat sie sich kürzlich getrennt und sucht nun beim …
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Julia Marshalls Leben gerät aus der Bahn, als ihre Mutter plötzlich von einem Tag auf den anderen nicht mehr spricht und sie beim Spazierengehen ihre schwer verletzte Schülerin Grace Covatta findet. Von ihrem alkoholkranken Mann hat sie sich kürzlich getrennt und sucht nun beim Arzt ihrer Mutter, David Carlyle, Trost und Liebe. Doch bald darauf verdichten sich die Hinweise, dass David etwas mit dem Überfall auf Grace zu tun hatte und Julia weiß nicht mehr, wem sie vertrauen soll.
Der nach „Blutskinder“ zweite in Deutschland erschienene Roman der britischen Autorin Sam Hayes wird als Psychothriller angepriesen, gestaltet sich aber eher als Familiendrama, psychologisch gekonnt, aber mit weniger Thrill. Abwechselnd aus der Perspektive von Julia, ihrem Noch-Ehemann Murray und ihrer Mutter Mary erzählt, entwickelt sich eine spannende Geschichte, die immer wieder mit Überraschungen aufwartet. Besonders gekonnt der Erzählstrang von Mary, die ihre schreckliche Vergangenheit in ganz kleinen Brocken offenbart, sodass die Spannung nie nachlässt.
Einerseits ist die Handlung recht schnell vorhersehbar, erfährt dann aber eine Wendung, mit der man wirklich nicht rechnen konnte. Einige Handlungsweisen der Protagonisten sind schwer nachvollziehbar und das Ende ist für meinen Geschmack nicht ganz befriedigend, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Murray mit der Wahrheit leben kann, ohne weiterhin dem Alkohol zu erliegen. Alles in allem aber ein gelungener Roman über die Abgründe der menschlichen Seele.
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Konnte mich nicht überzeugen
Nach der Leseprobe dachte ich, jaa, das wird sicher wieder ein spannendes Buch. Leider hat sich das als nicht so ganz zutreffend heraus gestellt wie in meiner ersten Euphorie erwartet.
Schon allein die wechselnde Erzählperspektive zwischen Mary, Murray und …
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Konnte mich nicht überzeugen
Nach der Leseprobe dachte ich, jaa, das wird sicher wieder ein spannendes Buch. Leider hat sich das als nicht so ganz zutreffend heraus gestellt wie in meiner ersten Euphorie erwartet.
Schon allein die wechselnde Erzählperspektive zwischen Mary, Murray und Julia fand ich schwierig. Alle erzählen in der Ich - Form und das lässt den Leser schnell ermüden, weil man immer drüber nachdenken muss, wer jetzt grad wieder erzählt.
Der Plot war bald vorhersagbar und der Grund warum Mary verstummt eigentlich an den Haaren herbeigezogen.
Dabei ist der Anfang durchaus noch interessant und spannend und man fragt sich, was wohl zwischen Mary und dem Arzt David vorgefallen sein mag, vor allem weil man da noch nicht weiß, dass er viel älter ist als Julia. Doch bereits auf den nächsten Seiten verrät die Autorin zu viel und die Handlung flacht dann leider zusehends ab.
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Eigentlich könnte für Julia gerade ein neues Leben beginnen: sie hat sich - mal wieder - von ihrem Mann getrennt und ist gerade dabei, sich in den Arzt ihrer Mutter zu verlieben. Da findet sie bei einem Spaziergang ein schwer verletztes junges Mädchen. Es ist fraglich, ob das Kind den …
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Eigentlich könnte für Julia gerade ein neues Leben beginnen: sie hat sich - mal wieder - von ihrem Mann getrennt und ist gerade dabei, sich in den Arzt ihrer Mutter zu verlieben. Da findet sie bei einem Spaziergang ein schwer verletztes junges Mädchen. Es ist fraglich, ob das Kind den Überfall überleben wird. Die Anzeichen verdichten sich, dass ihre neue Liebe in den Fall verwickelt ist. Zu allem Unglück ist ihre Mutter aufgrund ihrer Krankheit verstummt und dann muss auch noch ihr Ehemann den Arzt als Pflichtverteidiger übernehmen.
Bei diesem Buch fällt es mir wirklich schwer, eine Beurteilung abzugeben. Zunächst zum Schreibstil: die Autorin wählt kurze Kapitel, die Sätze sind recht einfach strukturiert , so dass sich das Buch an sich flüssig und ohne Stolperfallen lesen lässt. Die Hauptfiguren sind Julia, ihr Mann Murray und ihre Mutter Mary. Aus Sicht dieser Personen wird, jeweils in der Ich-Form, berichtet. Das ist an sich nicht so schlimm, da jedes Kapitel immer mit dem Namen der berichtenden Person überschrieben ist.
Schwierig wird es jedoch für den Leser, immer auf der Höhe des Geschehenes zu bleiben, da nicht nur die Erzählperspektiven wechseln, sondern häufig auch die Zeitebene. Das stellt für den Leser wirklich eine Herausforderung dar. Hinzu kommt, dass ein Teil der Handlung sehr vorhersehbar ist. Insofern versteht es die Autorin leider nicht, wirkliche Psychothriller-Atmosphäre aufzubauen. Ich habe mich durch dieses Buch durchgequält und mich gefragt, ob 100 Seiten weniger zu mehr Spannung beigetragen hätten. Nach 250 von 443 Seiten wollet ich das Buch eigentlich weg legen, aber ich hatte noch Hoffnung. Unbegründet, muss ich ehrlich zugeben.
Fazit: Eigentlich ist die Idee der Story hervorragend. Nur ist sie leider in meinen Augen sehr dürftig umgesetzt. Das Buch war echt eine Enttäuschung.
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Julia hat sich gerade von ihrem Mann getrennt und will mit ihren beiden Kindern Weihnachten einfach nur gemütlich bei ihrer Mutter verbringen, doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Julia findet eine ihrer Schülerinnen brutal zugerichtet im Straßengraben und ihre …
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Julia hat sich gerade von ihrem Mann getrennt und will mit ihren beiden Kindern Weihnachten einfach nur gemütlich bei ihrer Mutter verbringen, doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Julia findet eine ihrer Schülerinnen brutal zugerichtet im Straßengraben und ihre Mutter spricht kein Wort mehr und niemand weiß warum. Die Ärzte haben ihre Theorie, aber die Therapie scheint nicht richtig anzuschlagen. David, der Hausarzt ihrer Mutter Mary, kümmert sich rührend um diese und im Laufe der Zeit auch um Julia...
Auf alle Fälle handelt es sich hier um ein sehr aufreibendes Buch, denn man ist wirklich mitten drin im Geschehen. Die Kapitel sind jeweils aus der Ich-Perspektive geschrieben, allerdings immer wieder aus einer anderen, also mal aus Julias, dann aus der ihrer Mutter oder auch aus der ihres noch Ehemanns. Das hat den Effekt, dass man nicht nur das Gefühlsleben einer Person näher kennen lernt, sondern gleich von mehreren, somit hat man gleichzeitig einen sehr viel größeren Überblick über das gesamte Handeln aller Beteiligten. Hinzu kommt, dass auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit vorkommen, so dass man viel mehr Hintergrundinformationen erhält und noch besser nachvollziehen kann warum sich manche Personen in bestimmten Situationen so verhalten wie sie es tun. Im Mittelpunkt aber steht natürlich, dass man durch diese Perspektive selber hautnah im Geschehen dabei ist und sich im Grunde nur daraus befreien kann, indem man das Buch zu Ende liest.
Das Thema klingt zunächst gar nicht so schlimm. Natürlich ist es nicht schön, dass ein junges Mädchen brutal zusammengeschlagen am Straßenrand liegen gelassen wird und niemand weiß was wirklich passiert ist. Aber wenn man die Situation im Nachhinein betrachtet und weiß warum und wie dies geschehen ist, so ist der Grund, der zu dieser Tat veranlasste, um einiges schlimmer und noch weniger wirklich zu verstehen.
Der Spannungsaufbau ist gut gestaltet, denn immer wieder werden dem Leser ein paar Brocken hingeworfen, die er sich selber zusammensetzen muss. Doch danach geht es nicht gleich weiter, denn meist ändert sich dann erstmal wieder die Erzählzeit und man muss mindestens ein Kapitel warten um wieder Anschluss an das vorherige zu bekommen. Dadurch baut sich natürlich immer mehr Spannung auf und man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht und ob die Gedanken, die man sich gemacht hat, stimmen.
Einen negativen Punkt gibt es dann allerdings doch noch zu berichten, denn trotz des ganzen Spannungsaufbaus und der wunderbaren Erzählperspektive, hat man einige Lösungen doch relativ schnell erschlossen, obwohl man diese wohl noch nicht an einem so frühen Zeitpunkt kennen sollte. Es ist zwar nicht allzu tragisch, da es dennoch noch einiges zu entdecken gibt, womit man nicht unbedingt gerechnet hätte, aber einiges weiß man eben schon recht früh.
Im Großen und Ganzen aber ein sehr guter Thriller, der es auf jeden Fall wert ist gelesen zu werden, da man wirklich mit der Geschichte verschmilzt und so lange in ihr gefangen ist, bis man sie beendet hat.
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